Was viele nicht wissen, ist, dass altersbedingter Muskelabbau, obwohl ein natürlicher Prozess, nicht unvermeidlich ist.
Sarkopenie, die Kraft, Stoffwechsel und die allgemeine Gesundheit beeinflusst, ist etwas, gegen das Sie ankämpfen können. Wie? Indem Sie die speziellen Bedürfnisse Ihres Körpers im Alter verstehen und gezieltes Krafttraining mit der richtigen Ernährung umsetzen.
Dieser Leitfaden bietet Ihnen umsetzbare, wissenschaftlich fundierte Strategien, die zu Ihrer einzigartigen Physiologie in den 40ern und darüber hinaus passen.
Warum Muskelaufbau nach 40 wichtiger denn je ist

Der allmähliche Muskelabbau beginnt in Ihren 30ern, beschleunigt sich jedoch in den Jahren der Perimenopause und Menopause.
Ihr Aussehen ist nicht das Einzige, was von diesem Muskelabbau betroffen ist. Es wirkt sich auch direkt auf Ihre tägliche Funktionsfähigkeit, Knochendichte, Stoffwechselgesundheit und sogar auf Ihr Gleichgewicht aus. Anders als in Ihren 20ern benötigt Ihr Körper jetzt mehr gezielte Kraftanstrengungen, um die gleiche Menge an Muskeln zu erhalten und aufzubauen. Die gute Nachricht? Ihr Körper in den 40ern und darüber hinaus reagiert gut auf Kraft- und Widerstandstraining.
Je früher Sie beginnen, desto besser können Sie altersbedingtem Muskelabbau entgegenwirken, die Reaktion Ihres Körpers auf Insulin verbessern und Ihre Unabhängigkeit im Alter bewahren.
Östrogen, Alterung und Muskelabbau
Wenn der Östrogenspiegel sinkt, wird Ihr Körper weniger effizient im Aufbau neuer Muskelmasse. Diese hormonelle Veränderung wirkt sich auch darauf aus, wie Ihr Körper Fett speichert und leitet es oft in Richtung Bauchbereich um, was zu dem gefürchteten menopausalen Bauchfett führt. Unterdessen verlangsamt sich Ihre Ruhe-Stoffwechselrate auf natürliche Weise.
Trotz dieser Veränderungen bestätigt die Forschung, dass konsistentes Krafttraining diese Effekte ausgleichen kann, selbst wenn Ihre Hormone nicht zu Ihren Gunsten arbeiten.
Vorteile über die Ästhetik hinaus: Gesundheit, Stimmung, Stärke
Muskelaufbau bietet weit mehr Vorteile als nur ein straffes Aussehen. Stärkere Muskeln bedeuten stärkere Knochen und verbesserte Insulinempfindlichkeit, was Ihrem Körper hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und Ihr Risiko für Osteoporose zu senken.
Krafttraining ist auch das Geheimnis, um glücklich zu bleiben und Stimmungsschwankungen, Gehirnnebel und Schlaflosigkeit zu bekämpfen, die leider während der Perimenopause und Menopause häufig auftreten. Gewichtheben im übertragenen und wörtlichen Sinne löst die Freisetzung von stimmungsaufhellenden Gehirnchemikalien wie Dopamin und Serotonin aus.
Warum Cardio allein nicht ausreicht
Cardio mag so aussehen, als ob es mehr Kalorien verbrennt, und das tut es auch, aber verbrannte Kalorien während eines Workouts erzählen nicht die ganze Geschichte.
Während Gehen und andere aerobe Aktivitäten der Herz-Kreislauf-Gesundheit zugutekommen, bieten sie nicht genügend Reiz, um Muskeln aufzubauen oder zu erhalten. Cardio trainiert hauptsächlich die Ausdauer, trägt jedoch wenig dazu bei, den altersbedingten Muskelabbau zu bekämpfen.
Wenn Sie Cardio machen, verbrennen Sie nur während Ihrer Trainingseinheit Kalorien. Studien zeigen hingegen, dass Krafttraining den Stoffwechsel noch bis zu 24 Stunden danach erhöht. Gleichzeitig verbrennen Muskeln von Natur aus mehr Kalorien. Indem Sie mehr Muskeln aufbauen, wird Ihr Körper besser darin, Kalorien und Fett zu verbrennen, sogar in Ruhe.
Natürlich ist das eine nicht immer besser als das andere. Sie sollten sowohl Krafttraining als auch Cardio in Ihre Routine integrieren.
Wie Muskeln wachsen – Ein Leitfaden für die Lebensmitte
Muskelwachstum erfolgt, wenn Sie Ihre Muskeln über ihre Komfortzone hinaus fordern und kleine Risse in den Muskelfasern entstehen, die sich stärker reparieren als zuvor. Dieser Prozess ändert sich im Alter etwas, aber das Gesamtkonzept bleibt relativ gleich.
Der Hauptunterschied besteht darin, dass Ihre Muskeln in den 40ern und darüber hinaus mehr Erholungszeit zwischen den Trainingseinheiten benötigen.
Wenn Sie also älter werden, sollten Sie Ihr Krafttraining, Ihre Ernährung und Ihre Erholung bewusster und konsequenter gestalten.
Was ist progressive Überlastung?
Progressive Überlastung bedeutet, die Anforderungen, die Sie an Ihre Muskeln stellen, im Laufe der Zeit allmählich zu erhöhen.
Ohne die zusätzliche Herausforderung hat Ihr Körper keinen Grund, sich anzupassen oder neues Gewebe aufzubauen. Anders gesagt, Sie heben Gewichte nur um der Sache willen. Ihr Körper baut keine neuen Muskeln auf oder zumindest nicht so effektiv, wie er sollte. Daher könnten Sie Muskelmasse verlieren, auch wenn Sie regelmäßig Krafttraining betreiben.
Eine zusätzliche Herausforderung bedeutet auch nicht immer, schwerere Gewichte zu heben. Es kann auch bedeuten, mehr Wiederholungen hinzuzufügen, die Spannungsdauer zu erhöhen, die Technik zu verbessern oder die Ruhezeiten zu verkürzen.
Erholung, Hormone und Anpassung
Die Phase der Erholung nach dem Training ist, wenn das Muskelwachstum tatsächlich stattfindet.
Während der Perimenopause und Menopause schwanken Ihre Cortisolspiegel stark. Deshalb sollten Sie 48-72 Stunden Ruhe zwischen dem Training derselben Muskelgruppe einplanen. Das bedeutet jedoch nicht Inaktivität. Sie sollten weiterhin leichte Bewegungen wie Gehen ausüben, um den Blutfluss zu den arbeitenden Muskeln zu fördern und die Erholung zu unterstützen.
Leichtes Heben vs. Schweres Heben: Was funktioniert?
Vielleicht hast du das Gefühl, dass du keine schweren Gewichte heben solltest, aus Angst, "massig" zu werden, und das ist verständlich, aber es ist auch ein weit verbreiteter Irrtum.
Forschung zeigt, dass Frauen die gleiche relative Intensität wie Männer benötigen, um Muskeln aufzubauen, etwa 60-80% ihrer maximalen Einwiederholungsleistung.
Praktisch gesehen solltest du Gewichte wählen, die die letzten 2-3 Wiederholungen jedes Satzes herausfordernd machen, während du die richtige Form beibehältst. Leichtere Gewichte mit mehr Wiederholungen können die Ausdauer verbessern, aber moderate bis schwere Gewichte im Bereich von 8-12 Wiederholungen bieten den notwendigen Reiz für Muskelwachstum.
Unterschätze deine Kraft nicht! Du kannst viel mehr heben!
Beste Übungsarten für Muskelaufbau

Mit zunehmendem Alter sollten die effektivsten Muskelaufbauübungen den Fokus auf funktionale Bewegungsmuster und Mehrgelenksübungen legen, die mehrere Muskelgruppen trainieren.
Obwohl wir empfehlen, schwere Gewichte zu heben, ist es am besten, sich zunächst auf die richtige Technik zu konzentrieren, wenn man anfängt. Selbst wenn Sie kein Anfänger sind, sollten Sie sich nicht zwingen, dort weiterzumachen, wo Sie aufgehört haben, besonders wenn Sie seit Monaten oder sogar Jahren kein Krafttraining mehr gemacht haben.
Ein ausgewogenes Programm umfasst Drück-, Zieh-, Hüftdominante, Kniestreck- und Rotationsübungen.
Ihr Ziel sollte es sein, Ihre Muskeln konsequent durch grundlegende Bewegungsmuster mit guter Technik herauszufordern.
Mehrgelenksübungen für Ganzkörperkraft
Grundübungen wie Kniebeugen, Kreuzheben, Liegestütze, Rudern und Schulterdrücken sollten das Herzstück deines Krafttrainings bilden. Diese Bewegungen beanspruchen mehrere Muskelgruppen gleichzeitig, wodurch das Training zeiteffizient wird und eine stärkere Hormonreaktion als isolierte Übungen hervorruft.
Keine Sorge. Für jedes Fitnesslevel gibt es angepasste Versionen dieser Übungen. Es gibt Stuhlkniebeugen für Anfänger, Goblet-Kniebeugen für Fortgeschrittene und Langhantel-Kniebeugen für Profis.
Der Hüftstoß verdient besondere Erwähnung für Frauen über 40, da er die Gesäßmuskulatur effektiv anspricht. Diese Muskeln sind entscheidend für die Gesundheit des unteren Rückens, die Körperhaltung und alltägliche Funktionen wie Treppensteigen oder das Aufstehen aus sitzenden Positionen.
Widerstandsbänder, Hanteln, Eigengewichtsoptionen
Keine Mitgliedschaft im Fitnessstudio? Kein Problem. Widerstandsbänder bieten variable Widerstände über den gesamten Bewegungsumfang und sind leicht zu transportieren. Ein Paar verstellbare Hanteln bietet Vielseitigkeit für das Training zu Hause. Sogar Eigengewichtsübungen wie Liegestütze, Hüftheben und Planks bauen Kraft auf, wenn sie richtig fortgeführt werden.
Diese Geräte und Bewegungen helfen, Spannung im Muskel zu erzeugen. Für Anfänger ist es wichtig, Körpergewichtsbewegungen zu meistern, um grundlegende Kraft und Körperbewusstsein aufzubauen. Sobald Sie sich daran gewöhnt haben, können Sie beginnen, externe Widerstände hinzuzufügen.
Am wichtigsten ist, konsequent zu bleiben. Konsistenz schlägt jedes Mal ausgefallene Ausrüstung.
Wöchentliche Trainingsvorlage (Kraft + Erholung)
Zielen Sie auf 2-4 Krafteinheiten pro Woche mit ausreichender Erholung zwischen den Trainingseinheiten derselben Muskelgruppen.
Ein ausgewogener Ansatz für Anfänger könnte zwei Ganzkörper-Krafttrainings mit 48 Stunden zwischen den Einheiten, plus zwei Tage mit wenig belastendem Kardio und eine Sitzung mit Schwerpunkt auf Mobilität umfassen.
Wenn Sie Fortschritte machen, sollten Sie eine Ober-/Unterkörpersplit-Routine in Betracht ziehen, die es Ihnen ermöglicht, häufiger zu trainieren und gleichzeitig jeder Muskelgruppe ausreichend Erholungszeit zu geben.
Beim Training geht Qualität über Quantität. Eine konzentrierte 30-minütige Sitzung mit richtiger Form und Intensität ist besser als eine Stunde ablenkendes, wenig intensives Training.
Ernährung zur Unterstützung des Muskelwachstums

Ihr Körper benötigt ausreichend Eiweiß, um Muskelgewebe zu reparieren und aufzubauen, insbesondere da Ihr Körper mit zunehmendem Alter weniger effizient Protein synthetisiert. Während der Kalorienbedarf je nach Aktivitätsniveau und individuellem Stoffwechsel variiert, ist die Qualität der Nährstoffe am wichtigsten.
Der beste Weg, das Muskelwachstum zu unterstützen, ist der Fokus auf vollwertige, minimal verarbeitete Lebensmittel, die reich an Proteinen, komplexen Kohlenhydraten, gesunden Fetten und Mikronährstoffen sind.
Proteinbedarf nach Körpergewicht
Laut Forschung benötigt Ihr Körper ab einem Alter von 40 Jahren mehr Protein. Es wird empfohlen, die Proteinzufuhr auf 1,6 bis 2,0 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag zu erhöhen, insbesondere wenn Sie Krafttraining machen.
Für eine Frau mit einem Körpergewicht von 150 Pfund entspricht das etwa 109-136 Gramm Protein täglich, verteilt auf mehrere Mahlzeiten über den Tag. Auch die Qualität des Proteins ist wichtig! Ihr Protein sollte idealerweise aus Quellen wie Hähnchenbrust, Eiern, griechischem Joghurt, Tofu und Molkenproteinpräparaten stammen. Pflanzliche Optionen wie Linsen, Kichererbsen, Tempeh und Quinoa bieten Protein zusammen mit Ballaststoffen und Mikronährstoffen.
Verfolgen Sie Ihre Aufnahme für ein paar Tage und sehen Sie die Ergebnisse selbst.
Mahlzeitenzeiten und Muskelproteinsynthese
Zielen Sie darauf ab, bei jeder Hauptmahlzeit 25-30 Gramm Protein zu sich zu nehmen, anstatt all Ihr Protein beim Abendessen zu laden. Dieser Ansatz sorgt dafür, dass Aminosäuren den ganzen Tag über für die Muskelreparatur verfügbar sind. Aber 30 Minuten nach dem Training ist die beste Zeit, mehr Protein als üblich hinzuzufügen. Dies hilft, die Erholungsbemühungen zu verstärken und gibt Ihren Muskeln die richtigen Nährstoffe, wenn sie sie am meisten benötigen.
Beispiele für ideale Proteinquellen nach dem Training sind Molkenprotein, Banane und griechischer Joghurt.
Hydration, Kreatin und wichtige Mikronährstoffe
Wasser ist wichtig für die Muskelfunktion, die Gelenkschmierung und die Erholung.
Eine gute Faustregel ist es, die Hälfte Ihres Körpergewichts in Unzen Wasser zu trinken. Wenn Sie also 150 Pfund wiegen, sollten Sie 75 Unzen Wasser trinken.
Abgesehen von Eiweiß und Wasser sollten Sie darüber nachdenken, bestimmte Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen und sich darauf konzentrieren, spezifische Mikronährstoffe in Ihre Ernährung einzubauen, wie zum Beispiel:
- Kreatin-Monohydrat, einst nur für männliche Bodybuilder gedacht, unterstützt Kraft, Muskelerhaltung und kognitive Funktion.
- Magnesium hilft bei der Muskelregeneration und der Schlafqualität.
- Vitamin D und Kalzium unterstützen die Knochengesundheit sowie die Muskelentwicklung.
- Eisen unterstützt den Sauerstofftransport zu den Muskeln
- Omega-3-Fettsäuren reduzieren trainingsbedingte Entzündungen
Beispiel für einen wöchentlichen Trainingsplan
Ein strukturierter Trainingsplan kann Sie dazu ermutigen, an Ihrer Routine festzuhalten, indem er ein häufiges Hindernis beseitigt: die Entscheidungsmüdigkeit.
Der folgende Beispielplan geht davon aus, dass Sie Anfänger sind oder nach einer Pause wieder mit dem Training beginnen. Passen Sie ihn gerne an Ihren Zeitplan, Ihre Zugänglichkeit zu Geräten und Ihr Fitnessniveau an.
Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie bestimmte Übungen nicht ausführen können. Wichtig ist, dass Sie anfangen, die richtige Form lernen und sich Schritt für Schritt herausfordern. Vielleicht möchten Sie Ihre Workouts sogar aufzeichnen, um Ihre Form, Haltung und Fortschritte in der Kraft zu verfolgen, was Ihnen hilft, an schwierigen Tagen motiviert zu bleiben.
Krafttage (Oberkörper/Unterkörper/Ganzkörper)
Montag: Ganzkörperkraft
- Stuhlkniebeugen oder Goblet-Kniebeugen: 3 Sätze à 10–12
- Schrägliegestütze oder sitzendes Brustdrücken: 3 Sätze à 10
- Gehende Ausfallschritte: 2 Sätze à 8 pro Bein
- Unterstützte Klimmzüge oder sitzende Ruderzüge: 3 Sätze à 10
- Überkopfdrücken: 2 Sätze à 10–12
Donnerstag: Ganzkörperkraft
- Hüftheben oder Hüftstöße: 3 Sätze à 12
- Kurzhantelrudern: 3 Sätze à 10 pro Seite
- Goblet-Ausfallschritte: 2 Sätze à 8 pro Bein
- Trizeps-Extensions: 2 Sätze à 12
- Stehende Wadenheben: 2 Sätze à 15
Aktive Erholung und Dehnen
Planen Sie 1-2 spezielle aktive Erholungseinheiten jede Woche, die sich auf sanfte Bewegungen konzentrieren, die den Blutfluss zu Ihren Muskeln erhöhen, ohne zusätzliche Belastung zu verursachen.
Das beste Beispiel dafür ist ein 30-minütiger Spaziergang im Freien. Sanftes Yoga, Faszienrollen und Schwimmen sind ebenfalls ausgezeichnete Alternativen. Obwohl dies immer noch Formen der körperlichen Aktivität sind, kann es helfen, Muskelkater zu reduzieren und die Beweglichkeit zu verbessern, wenn Sie Ihren Körper auch an Ruhetagen bewegen.
Sie sollten auch lernen, wie man richtig dehnt. Dynamische Dehnübungen wie Beinschwünge und Armkreisen eignen sich am besten vor dem Training, während statische Dehnungen, bei denen Positionen für 30 Sekunden gehalten werden, danach besser wirken.
Diese Einheiten sind auch eine Form der mentalen Erholung und verhindern die Alles-oder-nichts-Mentalität, die oft zu Burnout oder Verletzungen führt.
Optionale HIIT- oder Core-Zirkel
Sobald Sie eine konsequente Routine im Krafttraining etabliert haben, sollten Sie in Erwägung ziehen, 1-2 kurze, hochintensive Intervalltrainingseinheiten oder Core-Zirkel pro Woche hinzuzufügen. Diese ergänzen Ihr Krafttraining, ohne die Erholung zu beeinträchtigen.
Ein einfaches HIIT-Training könnte 30 Sekunden Arbeit, gefolgt von 30 Sekunden Pause beinhalten, für Übungen wie Bergsteiger, Squat Jumps oder Kettlebell-Swings.
Halten Sie diese Einheiten unter 20 Minuten, um übermäßigen Stress auf Ihr System zu vermeiden, besonders während bestimmter Zeiten, in denen Sie hormonelle Schwankungen wie vor und während Ihres Monatszyklus erleben.
Schlaf, Stress und Erholung

Nachtschweiß, Schlaflosigkeit und Angstzustände sind während der Perimenopause und Menopause häufig. Diese können die entscheidende Erholungsphase beeinträchtigen, in der die Muskeln wachsen.
Betrachten Sie Schlaf als einen unverzichtbaren Teil Ihres Fitnessplans und nicht als Luxus. In stressigen Zeiten oder bei schlechtem Schlaf sollten Sie in Betracht ziehen, die Intensität Ihres Trainings zu reduzieren, anstatt härter zu trainieren, da dies durch die weitere Erhöhung des Cortisolspiegels nach hinten losgehen kann.
Betrachten Sie Erholung nicht als Zeichen von Faulheit. Es ist ein strategischer Teil, um stärker zu werden. Es wird zunehmend wichtiger, nachdem man 40 geworden ist.
Wie Cortisol Fortschritte untergraben kann
Chronischer Stress und erhöhte Cortisolspiegel schaffen eine herausfordernde Umgebung für das Muskelwachstum.
Cortisol, wenn es chronisch erhöht ist, baut Muskelgewebe zur Energiegewinnung ab und fördert die Fettspeicherung, insbesondere im Bauchbereich. Während der Perimenopause reagiert Ihr Körper oft verstärkt auf Stress mit einer erhöhten Cortisolausschüttung. Dem können Sie entgegenwirken, indem Sie Stressbewältigungspraktiken in Ihre Routine integrieren.
Schon fünf Minuten tiefes Atmen, ein kurzer Spaziergang in der Natur oder geführte Meditation können den Cortisolspiegel senken.
Erwägen Sie, Ihren Stresspegel parallel zu Ihren Workouts zu verfolgen. Wenn Sie sich besonders gestresst fühlen, könnte Ihr Körper von sanfter Bewegung mehr profitieren als von intensiven Trainingseinheiten.
Schlafpriorisierung für Wachstumshormon
Schlaf ist die wichtigste Zeit für den Muskelaufbau Ihres Körpers, da die Produktion von Wachstumshormonen während der Tiefschlafphasen ihren Höhepunkt erreicht. Dieses Hormon treibt die Muskelreparatur und -wachstum an.
Vielleicht haben Sie aufgrund hormoneller Schwankungen Schwierigkeiten mit einem gleichmäßigen Schlaf. Obwohl das normal ist, gibt es Möglichkeiten, diese Störungen zu minimieren. Als Erstes können Sie eine Schlafroutine erstellen und einhalten, Ihr Schlafzimmer kühl halten (18-20°C), die Blaulichtbelastung vor dem Zubettgehen begrenzen und nachmittags auf Koffein verzichten.
Das Verfolgen deines Schlafs neben deinen Workouts hilft. Du wirst wahrscheinlich bemerken, dass Verbesserungen der Kraft mit besserem Schlaf korrelieren.
Anzeichen von Übertraining vs. Fortschritt
Du musst den Unterschied zwischen produktiver Muskelermüdung und kontraproduktivem Übertraining lernen.
Normale Anzeichen von Fortschritt umfassen vorübergehende Muskelschmerzen 24-48 Stunden nach dem Training, allmähliche Kraftzunahmen, verbesserte Energie und besseren Schlaf. Auf der anderen Seite sind die Warnsignale des Übertrainings anhaltende Müdigkeit, nachlassende Leistung, Gelenkschmerzen, Stimmungsschwankungen, gestörter Schlaf und erhöhter Ruhepuls. Wenn du diese Symptome bemerkst, füge einen zusätzlichen Ruhetag hinzu oder reduziere die Intensität deines Trainings.
Denk daran, dass Fortschritt nicht linear ist. Deine Kraft wird eine Weile stagnieren, bevor sie wieder zunimmt. Es ist einer der am meisten von hormonellen Schwankungen betroffenen Teile.
Rückblick und Muskelaufbau
Muskelaufbau nach 40 bedeutet, zu lernen, wie man mit dem sich verändernden Körper arbeitet. Kämpfen Sie nicht dagegen an. Sie können nicht immer Krafttraining durchführen, und das ist in Ordnung. Wichtig ist, dass Sie konsequent bleiben, indem Sie sich auf 2-3 wöchentliche Krafteinheiten mit angemessener Erholung konzentrieren.
Wählen Sie Gewichte, die schwer genug sind, um Ihre Muskeln im Bereich von 8–12 Wiederholungen herauszufordern, ohne sich zu überlasten, und vergessen Sie nicht, genügend Protein zu konsumieren.
Denken Sie daran, dass Muskelgewebe in Ruhe mehr Kalorien verbrennt als Fettgewebe. Deshalb unterstützt Krafttraining das Gewichtsmanagement besser als reines Cardio-Training. Aber es braucht genügend Nährstoffe, um Muskeln aufzubauen.
Unterschätzen Sie sich schließlich niemals. Ihr Körper kann so viel mehr. Er braucht einfach einen sanfteren Ansatz.
Muskelverlust mag häufig sein, ist jedoch alles andere als unvermeidlich. Jede Krafttrainingseinheit ist eine Investition in Ihre langfristige Gesundheit, Unabhängigkeit und Vitalität.
Mit der Zeit können Sie in Ihren 40ern und darüber hinaus stärker werden, als Sie es in Ihrer Jugend waren, einfach weil Sie endlich mit Absicht und Beständigkeit trainieren.
Der beste Zeitpunkt, um mit dem Krafttraining zu beginnen, war vielleicht vor Jahren, aber der zweitbeste Zeitpunkt ist heute.
Sources
- Capel-Alcaraz, Ana M., et al. "The Efficacy of Strength Exercises for Reducing the Symptoms of Menopause: A Systematic Review." Journal of Clinical Medicine, vol. 12, no. 2, 2023, p. 548, https://doi.org/10.3390/jcm12020548. Accessed 12 May 2025.
- MacDougall, J D et al. “The time course for elevated muscle protein synthesis following heavy resistance exercise.” Canadian journal of applied physiology = Revue canadienne de physiologie appliquee vol. 20,4 (1995): 480-6. doi:10.1139/h95-038
- Gentil, Paulo, et al. "Comparison of Upper Body Strength Gains between Men and Women After 10 Weeks of Resistance Training." PeerJ, vol. 4, 2016, p. e1627, https://doi.org/10.7717/peerj.1627.
- Sims, S. T., Kerksick, C. M., Smith-Ryan, A. E., Janse de Jonge, X. A. K., Hirsch, K. R., Arent, S. M., … Antonio, J. (2023). International society of sports nutrition position stand: nutritional concerns of the female athlete. Journal of the International Society of Sports Nutrition, 20 (1). https://doi.org/10.1080/15502783.2023.2204066
FAQs
Können Frauen über 40 noch schlanke Muskeln aufbauen?
Absolut. Mit Krafttraining, Protein und Erholung ist das mittlere Lebensalter eine kraftvolle Zeit, um Muskeln aufzubauen und zu erhalten.
Warum ist Muskelaufbau nach 40 wichtig?
Muskuläre Masse unterstützt den Stoffwechsel, die Knochengesundheit, den Fettabbau und das hormonelle Gleichgewicht—wesentlich für gesundes Altern.
Welche Workouts helfen Frauen über 40, Muskeln aufzubauen?
Konzentrieren Sie sich auf Krafttraining mit progressiver Überlastung – Grundübungen wie Kniebeugen, Rudern und Pressen sind entscheidend.
Wie viel Eiweiß brauche ich, um nach 40 Muskeln aufzubauen?
Zielen Sie auf 0,8–1 g Protein pro Pfund des idealen Körpergewichts, um die Muskelreparatur und das Muskelwachstum zu unterstützen.
Wie lange dauert es, nach den Wechseljahren Muskeln aufzubauen?
Bei konsequentem Training und ausgewogener Ernährung sehen viele Frauen messbare Kraftzuwächse und Muskeldefinition in 6–12 Wochen.